Zwergpinguin: Die kleinste Pinguinart im Portrait

Zwergpinguin

wissenschaftlicher Name: Eudyptula minor. Der Zwergpinguin gehört zur Familie der Pinguine.

(Forster, 1781)

zwergpinguin

Foto von einem Zwergpinguin auf der Südinsel in Neuseeland.
© Copyright Bild / Foto: Zwergpinguin
Rolf Hicker Fotografie

  • Englisch: Little Penguin / Blue Penguin
  • Französisch: Manchot pygmée
  • Finnisch: Sinipingviini
  • Italienisch: Pinguino minore blu, Pinguino minore
  • Niederländisch: Dwergpinguïn
  • Norwegisch: Dvergpingvin
  • Portugiesisch: Pinguim-azul
  • Schwedisch: Dvärgpingvin
  • Spanisch: Pingüinos azules, Pingüinos pequeños

 

  • Gattung: Zwergpinguine (Eudyptula)
  • Familie: Pinguine (Spheniscidae)
  • Ordnung: Pinguine (Sphenisciformes)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Der Zwergpinguin erreicht eine Körperlänge von 39 bis 41 cm und ein Gewicht von 2 bis 2,5 kg. Er stellt die kleinste heute lebende Pinguinart dar. Das Gefieder ist graublau, wobei die Bauchseite deutlich heller bis weiß ist. Die Flügelvorderkante ist weiß gesäumt.

Verbreitung

Die Heimat ist Neuseeland und die Inseln vor den Küsten Südaustraliens. Die Zwergpinguine entfernen sich nicht weit von den an ihren Brutgebieten direkt angrenzenden Gewässern.

Lebensweise

Der Zwergpinguin lebt sehr zurückgezogen und ist überwiegend nachts aktiv. Sie kommen erst nach Sonnenuntergang in Scharen an Land, bleiben die ganze Nacht in ihrer Sieldung, die gleichzeitig ihr Brutgebiet darstellt. Kurz bevor die Sonne aufgeht, gehen sie wieder ins Meer. Tagsüber bleiben nur die Pinguine an Land, die balzen, brüten oder in der Mauser stecken. In dem Fall verbergen sie sich in ihren Bruthöhlen oder anderen Verstecken.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus kleinen Fischen, Krustentieren und Tintenfischen.

Fortpflanzung

Die Legezeit beginnt im Frühling. Das Weibchen legt 2 Eier in eine bereits vorhandene oder selbst gegrabene Höhle. Diese Höhlen sind meistens bis zu 2 m lang. Diese Höhlen können in Fels oder in der Erde, unter Felsen und im Schutz von Pflanzen sein. Die Eier werden von beiden Partnern 33 bis 40 Tage bebrütet. Die Jungen werden auch von beiden Elternteilen versorgt und beginnen mit 8 Wochen ins Wasser zu gehen und dort das Jagen zu erlernen.

Während der Brutzeit verlieren die Altvögel enorm an Gewicht, sodass sie gleich nachdem die Jungen das Nest verlassen haben ins Meer zurück und bleiben dort etwa 6 Wochen um dort wieder zuzunehmen. Danach gehen sie für 2 bis 3 Wochen wieder an Land um zu mausern.

Verwandtschaft

Zwergpinguine gehören zur Familie der Pinguine (Sphensicidae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Großpinguine (Aptenodytes)
  • Schopfpinguine (Eudyptes)
  • Gelbaugenpinguine (Megadyptes)
  • Langschwanzpinguine (Pygoscelis)
  • Brillenpinguine (Spheniscus)

Systematik

Zur Gattung der Zwergpinguine (Eudyptula) gehört nur eine Art, der Zwergpinguin.

Der Zwergpinguin und der Mensch

In Australien und Neuseeland gibt es Beobachtungspunkte für diese Pinguine. Dort können die Menschen die Vögel im Flutlicht beobachten, wie sie in Scharen an Land kommen und den Küstenstreifen überqueren, um zu ihrer Siedlung zu gelangen.

Status

Für den Zwergpinguin besteht keine unmittelbare Bedrohung. Trotzdem sind Kolonien in einigen Gebieten bedroht. Und zwar durch Verschmutzung durch den Menschen und verwilderten Haustieren.

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Zwergpinguin: Die kleinste Pinguinart im Portrait
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Bildnachweise: ymgerman/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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