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- Der Reithelm ist ein elementarer Bestandteil im Reitsport und bietet den empfindlichen Teilen des Kopfes optimalen Schutz. Als besonders robuster Part der Reitbekleidung ist er nicht selten mit weiteren praktischen Eigenschaften ausgestattet.
- Aufgrund der Befestigungsgurte im unteren Bereich des Helmes verbleibt dieser auch beim schnellen Ritt an Ort und Stelle. Da der Reithelm verstellbar ist, passt er sich gleichzeitig den verschiedenen Gesichtsformen an.
- Bei der Anschaffung gilt es, das Hauptaugenmerk auf Form und Größe vom Reiterhelm zu legen. Schließlich erhöht ein passgenaues Modell die Sicherheit und trägt zu einer ansprechenden Optik bei. Die Größe dieses Reitzubehörs variiert je nach Alter der Person und ihres Geschlechts. Kinderreithelme sind demzufolge recht klein, wohingegen Reithelme für Herren ein ausgedehnteres Volumen aufweisen.
Der Blick auf den Reitsport lässt erkennen, dass professionelle Reiter oft mit einer hohen Geschwindigkeit konfrontiert werden. Ein Pferd kann schließlich 50 km/h und mehr erreichen. Ohne einen adäquaten Schutz an empfindlichen Körperstellen, beispielsweise durch Reithose und Reitstiefel, käme es bei einem Sturz zu schwerwiegenden Verletzungen. Der Reiterhelm weiß diese im Kopfbereich zu verhindern bzw. verringert ihre Ausprägung. Damit Sicherheit und Schutz tatsächlich in umfassender Form gegeben sind, ist beim Kauf eines Reithelms akribisch vorzugehen, was bereits mit einem adäquaten Reiterhelm Test beginnt.
Der nachstehende Ratgeber zeigt die unterschiedlichen Eigenschaften verschiedener Modelle auf und unterstützt ambitionierte Reiter bei ihrer Suche nach der perfekten Form und Größe.
1. Sicherheit: Qualitativ hochwertige Reithelme und anderes Reitzubehör sind mit diversen Prüfsiegeln versehen
Prüfsiegel geben Aufschluss über die Verarbeitung und die Einhaltung geltender
Sicherheitsrichtlinien. Zu jenen Kennzeichen zählt das auch bei anderen Produkten vorkommende CE-Siegel. Dieses gilt allgemein als eine Art Stellvertreter der Sicherheit.
Da ein guter Reithelm bestimmte Standards in puncto Stabilität und Haltbarkeit erfüllen muss, bietet sich auch die Vergewisserung über das Vorhandensein einer weiteren Sicherheitskennzeichnung an: der DIN EN-1384 Norm. In dieser sind u. a. Angaben zur Belastbarkeit der Befestigungsmechanismen von Reithelmen verankert.
Weiterhin gibt jene Norm Auskunft über die Stoßdämpfung, die Sicherheit beim Abstreifen als auch Informationen zur Seitensteifigkeit. Faktoren, die vor allem beim professionellen Reiten nicht zu verachten sind.
Auch das TÜV-Siegel darf hierbei nicht unerwähnt bleiben, in dessen Zentrum eine umfangreiche Prüfung der tatsächlichen Sicherheit des Helmes liegt.
Warnungen: Modelle ohne Sollbruchstellen stellen eine ernste Gefahr dar. Zwar suggerieren Bruchstellen beim Kauf eine Minderwertigkeit, doch haben sie durchaus eine Berechtigung. Ohne diese würde schließlich das Nasenbein beim Sturz brechen. Daher: Niemals einen Reithelm kaufen, der keine Bruchstellen hat!
2. Reithelm Kaufberatung: Die Bedeutung der Passgenauigkeit eines Reithelmes
Die Reitsachen aus dem Reitsportgeschäft oder dem virtuellen Raum müssen vor allem eines sein: bequem. Alles über den Sitz und weitere Details bezüglich der Haptik findet der Sportler idealerweise bei einem physischen Kontakt mit den Modellen heraus. Dabei ist das erste Anprobieren besonders wichtig: Fühlt sich der Helm auf dem Kopf gut an und umschließt diesen sicher und ohne Lücken, steht einem ersten Ausritt nichts im Wege.
Beim Kauf im Internet ist der Umfang des Kopfes abzumessen und danach ein Blick in die von den Händlern offerierten Größen der verschiedenen Kategorien im Bereich Reiterhelme zu werfen.
Die Anschaffung von Kinderreithelmen erfordert ein besonders genaues Auge. Eltern sollten hier in erster Linie auf ein verstellbares, sicheres Verschlusssystem achten. Durch dieses wächst der Helm zum Kopf proportional mit, was weitere Anschaffungskosten gering hält.
Achtung! Die Riemen des Reiterhelmes setzen direkt am Schädel an und haben demzufolge einen engen Kontakt zur Haut. Beim Reiten orientiert sich der Verschlussriemen an der Bewegung. Damit der daraus resultierende Abrieb nicht zu Schürfwunden und schmerzhaften Hautirritationen führt, sind ausschließlich Helme mit einem Polster im Bereich des Kinnes ins Auge zu fassen.
Vorteile von passgenauen Modellen
- erhöhen die Sicherheit merklich
- engen keine Kapillargefäße am Kopf ein
- rutschen beim Sport nicht in das Gesicht
2.1. Wie viel darf ein Helm wiegen?
Je nach Art des Helmes, der Marke und seines Herstellers variieren bei den Modellen auch die Gewichte und damit der Komfort. Viele glauben, ein höheres Gewicht sei ein Stellvertreter für eine robustere und damit sicherere Ausführung. Doch das ist nicht unbedingt der Fall.
Außerdem minimiert es den Tragekomfort und kann sogar physische Schäden anrichten. Schließlich sorgt der beim Reiten von oben nach unten entstehende Druck für eine erhöhte Belastung der Wirbelsäule. Ein zu schwerer Reithelm begünstigt bei längeren Ausritten und speziell beim Galopp Rückenschmerzen.
Passionierte Sportler setzen daher auf ein Gewicht, was sich zwischen 300 und 600 g befindet – bevorzugt werden dabei immer die Helme, die nahe der 300 g-Marke liegen. Zusätzlich zum Gewicht ist der Innenbereich des Helmes zu begutachten. Wichtig hierbei ist es, das Hauptaugenmerk auf die Schalen und die Struktur zu legen. Außen- und Innenschale sollten miteinander verbunden sein. Das Innenfutter ergänzt die Innenpolster und sollte stabil als auch gleichzeitig flexibel sein.
Häufig vernachlässigt und dennoch absolut notwendig sind Belüftungsschlitze im Reiterhelm. Ausgiebigere Reitabenteuer im Sommer sind zumeist mit hohen Außentemperaturen verbunden. Am Kopf bilden sich Schweißpartikel, die einen geschlossenen Raum nicht passieren können, weshalb die Schlitze zur Ableitung der Feuchtigkeit hier sehr von Vorteil sind.
2.2. Herausragende Optik beim Turnier und in der Freizeit
Ob der Reithelm Damen, Kinder oder Herren begeistern soll, spielt beim Kauf eine wesentliche Rolle. Bei Damen und Herren kommen besonders gut Reithelme in braun, schwarz und weiß oder mit schlichten Motiven an. Von einer schnittigen Art über klassische Designs ist hier nahezu alles im Einzelhandel zu erwerben. Bei Kindern beliebt sind beispielsweise Glitzer-Reithelme mit tollen Applikationen in verschiedenen Farben. Oft favorisieren sie auch außergewöhnliche Formen und wissen schon ganz genau, was sie wirklich wollen. Gerade bei Kindern kommt es jedoch nicht vorwiegend auf die Optik an. Sie brauchen einen Reithelm mit Kinnschutz und sämtlichen weiteren Sicherheitssystemen.
In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass der Reithelm zwar auch als Fahrradhelm genutzt werden könnte, Fahrradhelme allerdings auch andere Eigenschaften aufweisen, weshalb sich ein Fahrrad- und Reithelm Vergleich lohnen kann. So bietet sich – das bestätigen auch zahlreiche Reithelm-Tests – im umgekehrten Fall auch nicht die Verwendung eines Fahrradhelmes für den Ausritt an.
Bei Erwachsenen geht es häufig schneller zu, weshalb es auch spezielle Reithelmen für Westernreiten, eine Sportart mit langer Tradition und einem darauf zugeschnittenen Sattel, zu kaufen gibt. Damit dieser Reithelm Damen und Herren glücklich macht, sollte er generell über eine gute Funktionalität verfügen, gleichzeitig aber auch die typische Western-Optik aufweisen.
Männer achten übrigens weit weniger auf das Design. Unabhängig von Geschlecht und Alter wünschen sich die meisten Anfänger und Fortgeschrittenen aber vor allem einen verlässlichen Markenhelm. Empfehlenswert sind hier ganz klar die Reithelm-Testsieger, so der Kep Reithelm, der Casco Reithelm, der Uvex Reithelm, der Krämer Reithelm als auch der Loesdau Reithelm.
3. Die verschiedenen Reithelm-Typen
Bei Reithelmen wird generell in vier verschiedene Kategorie unterschieden: Klassisch, Modern, Western und Military.
Reithelm-Typ | Beschreibung |
---|---|
Reithelm klassisch |
Klassisch geformte Helme ohne Größenverstellung. Die Retro-Helme sind wegen ihrer edlen Optik vor allem während Reitturnieren beliebt. |
Moderne Reithelme |
Reithelme in verschiedensten Designvarianten. Diese Modelle überzeugen mit praktischen Zusatzfunktionen wie Belüftungsschlitzen, Größenverstellung und geringem Gewicht. |
Reithelme Western |
Meist beige oder braune Reithelme im Western-Look. Hier spielt vor allem die Optik eine Rolle, welche vielen Western-Reitern sehr wichtig ist. |
Military Reithelme
|
Diese Reithelme haben eine gewisse Ähnlichkeit mit echten Militärhelmen. Zudem sind sie recht großzügig proportioniert, weshalb Reiter mit rundlicheren Kopfformen gerne auf den Military Reithelm zurückgreifen. |
Die Vor- und Nachteile von klassischen Reithelmen:
- Edle Optik
- Robuste Bauweise
- Bei Turnieren gern gesehen
- Recht hohes Gewicht
- Meist keine Größenverstellung möglich
- Schlechte Belüftung
4. Wie misst man seine Reithelm-Größe?
Die internationalen Größenangaben für Reithelme
Kopfumfang in cm | Internationale Größenangaben |
---|---|
49 bis 50 | XXXS |
51 bis 52 | XXS |
53 bis 54 | XS |
55 bis 56 | S |
57 bis 58 | M |
59 bis 60 | L |
61 bis 62 | XL |
63 bis 64 | XXL |
Im lokalen Geschäft ist es einfach, einen der vom Laden offerierten Helme zu testen. Eine kurze Anprobe verrät, ob zum eigenen Kopf ein größeres oder kleineres Exemplar passt und ob das gewählte Produkt wirklich den besten Reithelm darstellt.
Anders verhält es sich beim Kauf im virtuellen Raum. Hier sind zwar diverse Produktbeschreibungen vorhanden und auch zahlreiche Reithelm-Tests können sehr aufschlussreich sein, eine Anprobe ist jedoch erst nach Erhalt der Ware möglich.
Umso wichtiger ist es, sich vor der Anschaffung mit der geeigneten Größe zu befassen. Diese lässt sich anhand eines Maßbandes ermitteln. Dazu legen Sie es an der Stelle des Kopfes an, die den größten Umfang aufweist (oberhalb der Ohren), notieren den ermittelten Wert in Zentimeter und begeben sich dann in den Shop.
Dort befindet sich unterhalb der Produktanzeigen im Rahmen der Beschreibung zumeist eine Größentabelle. Sie schließt Informationen zum Kopfumfang als auch zu den international gängigen Größen ein.
5. Häufige Fragen und Antworten rund um Reithelme
5.1. Gibt es einen Test der Stiftung Warentest 2024?
In der Ausgabe 07/2005 hat die Stiftung Warentest gleich mehrere Reithelm-Tests durchgeführt und natürlich auch einen Reithelm-Testsieger gekürt. Generell geht aus dem Prüfergebnis hervor, dass beim Kauf eines Reithelms der Sicherheitsaspekt stets über der Optik stehen und eine ausgiebige Anprobe erfolgen sollte.
5.2. Wie lange hält ein Reithelm?
Eines wird bei allen von Instituten durchgeführten Reithelm Tests unmittelbar klar: Kommt es zu einem Fall zu Boden, dann trägt der Helm innere Schäden mit sich, die außen nicht erkennbar sind. Das erfordert die unmittelbare Neuanschaffung. Kompromisse enden nicht selten in Unfällen mit stärkeren Verletzungen im Bereich des Kopfes. Jene gilt es unbedingt zu vermeiden. Immerhin ist der Kopf bzw. der Schädel der Sitz des Gehirns – der menschlichen Denk- und Arbeitszentrale.
Doch auch unabhängig von einem harten Fall des Helmes ist die Lebensdauer aller Modelle zeitlich beschränkt. Ursächlich dafür sind die eingesetzten Materialien: Hersteller versehen ihre Produkte bevorzugt mit Kunststoff. Jenes Material unterliegt einem gewissen Verschleiß. Witterung und häufiger Gebrauch setzen ihm zu und wirken sich auf die Dämpfungseigenschaften aus.
Daher sind sowohl teure als auch günstige Reithelme generell nach spätestens 5 Jahren auszutauschen. Im Zusammenhang damit bietet es sich an, sich bereits bei der Anschaffung von Reiterhelmen mit dem Produktionsjahr auseinanderzusetzen. Liegt es weiter zurück, so befindet sich der Helm bereits in einem Alterungsprozess.
5.3. Wie muss ein Reithelm sitzen?
Einige Reithelme weisen ein spezielles Drehrad zur Fixierung des Helmes am Kopf auf.
Jenes hat enorme Vorteile, da ein präzises Festzurren möglich ist. Darüber hinaus verfügen sie über ein oder mehrere Klettbänder, welche weiteren Halt bieten.
Hierbei ist es wichtig den Helm fest am Kopf zu tragen und sich dennoch nicht eingeengt zu fühlen. Das Drehrad ist dabei eine gute Hilfe. Auch die stufenregelbare Einstellung ist komfortabel, wobei sie ein ganz exaktes Festziehen nicht möglich macht.
Bei 3D-Helmen gibt es sogar die Möglichkeit, weitere Veränderungen, beispielsweise bei Durchmesser oder Höhe, festzulegen. Die Riemen dafür befinden sich unterhalb des Helmes und halten diesen direkt auf der Schädeldecke fest.
Schauen sich Reiter das Konstrukt dieser Riemen von der Seite an, bemerken sie einen Y-förmigen Aufbau. Innerhalb diverser Reithelme-Tests zeigte sich, dass jene Art der Verbindung äußerst stabil ist. Wichtig ist hierbei, dass der Schnittpunkt der beiden Riemen unmittelbar unterhalb des Ohres sitzt. Befindet er sich am Kinn, verringert das den Halt.