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- Hundefutter ohne Getreide gibt es in Form von Hundenassfutter oder Hundetrockenfutter und enthält kein Getreide, also weder Weizen noch Gerste oder Mais oder andere Getreidesorten.
- Ob Hundefutter Getreide enthalten darf, darüber streiten die Experten. Manche meinen, dass Getreide per se nicht schädlich ist, andere halten es für schwer verdaulich. In jedem Fall schadet es den Tieren aber nicht, getreidefreies Hundefutter zu füttern.
- Getreidefreies Hundefutter kann bei Tieren mit einer Allergie gegen Getreideeiweiß gefüttert werden und soll auch bei Verdauungsbeschwerden helfen.
Getreidefreies Hundefutter kommt immer mehr in Mode. Auch wenn sich die Experten über Sinn oder Unsinn noch streiten, setzten viele Hundehalter auf dieses Futter und machen damit gute Erfahrungen.
Entsprechend groß ist inzwischen das Angebot an Hundefutter, das getreidefrei ist. Verschiedene Marken und Hersteller bieten getreidefreies Nass-Hundefutter oder getreidefreies Trocken-Hundefutter, zum Teil sogar in Bio-Qualität.
Unser getreidefreies Hundefutter-Vergleich 2024 sollte alle Arten von getreidefreiem Futter berücksichtigen und unter dem Aspekt der gesunden Hundeernährung unter die Lupe nehmen. Um das beste getreidefreie Hundefutter zu finden, kann Ihnen die Lektüre dieser Kaufberatung helfen, die die wichtigsten Kaufkriterien für Sie auflistet.
1. Schädlich oder nicht schädlich, das ist hier die Frage
Getreide im Hundefutter ist eine umstrittene Angelegenheit. Seit in den letzten Jahren immer mehr Menschen bei sich eine Glutenunverträglichkeit oder Glutenempfindlichkeit festzustellen glauben, wird auch vermehrt Getreide als Bestandteil von Hundefutter kritisiert und das Interesse an glutenfreiem Hundefutter steigt.
Die Annahme, dass Getreide generell keine natürliche Hundenahrung darstellt, ist jedoch falsch. Hunde, bzw. ihre wilden Vorfahren, die Wölfe, fressen ihre Beutetiere mitsamt dem Magen- und Darminhalt. Hat ein erlegtes Wildschwein sich vorher an Getreide gütlich getan, wird dieser Darminhalt nur zu gerne mitverzehrt. Auch Gras, Beeren oder Wurzeln fressen Wölfe auf diese Art und Weise.
Nach Erkenntnissen einer aktuellen Studie, die im Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht wurde, haben sich vor allem Hunde im Zuge der Domestikation an die menschliche Ernährung angepasst und sind in der Lage, große Mengen Stärke zu verarbeiten. Bekannt ist, dass Hunde, im Gegensatz zu Katzen die Produktion des Enzyms Amylase hochfahren können, das für die Verdauung von stärkereichen Kohlenhydraten genutzt wird.
So kann theoretisch bis zu zwei Drittel der Energie im Hundefutter aus Kohlenhydraten kommen. Erst bei einem Kohlenhydratanteil von mehr als 60 Prozent wird der Hund mit Durchfall reagieren.
Getreide ist auch für Hunde nicht nur ein billiger Füllstoff, sondern durchaus ein guter Energieträger. Die viel diskutierte Glutenunverträglichkeit spielt bei Hunden ohnehin kaum eine Rolle. Großflächig aufgetreten ist das Problem nur bei Irish-Settern. Es gilt aber bei dieser Rasse inzwischen als überwunden, weil die Glutenunverträglichkeit „weggezüchtet“ wurde.
Eine Allergie gegen das Getreideeiweiß ist allerdings auch bei Hunden möglich, so wie Hunde generell gegen Eiweiße allergisch sein können. Tatsächlich ist eine Gluten-Allergie bei Hunden aber sogar seltener als eine Rindfleisch-Allergie. Aber: Sie kommt vor.
Für Hunde, die unter einer solchen Allergie leiden, gibt es entsprechendes hypoallergenes Hundefutter ohne Mais und Weizen, bzw. glutenfreies Hundefutter oder gleich komplett getreidefreies Hundefutter. So ein Futter enthält dann meistens Gemüse und Kartoffeln als Ersatz.
Eine Tatsache ist auch, dass industriell hergestelltes Hundefutter oft unnatürlich viel Getreide enthält. Denn Getreide kann von Hunden zwar verwertet werden und wird auch von Wölfen gefressen, allerdings ist der Hauptbestandteil der natürlichen Hundenahrung eher Fleisch als Getreide. Auch aus diesem Grund kaufen viele Hundehalter bewusst getreidefreies Hundefutter mit hohem Fleischanteil, um so eine möglichst natürliche Ernährung für den Hund zu ermöglichen.
Fest steht, dass Getreide für Hunde nicht lebensnotwendig ist. Wenn Sie also Bedenken haben, Ihrem Liebling getreidehaltiges Futter zu geben oder Sie das Gefühl haben, dass er es nicht gut verträgt, spricht nichts gegen getreidefreies Hundefutter.
Als Getreide werden allgemein Pflanzen bezeichnet, die aus der Familie der Süßgräser kommen. Die Körnerfrüchte dieser Gräser gelten als Grundnahrungsmittel für Menschen, geraten jedoch in den letzten Jahren immer mehr in die Kritik, insbesondere wegen des darin enthaltenen Klebereiweiß Gluten.
2. Diese Arten von getreidefreiem Hundefutter gibt es
Getreidefreies Hundefutter lässt sich, genauso wie gewöhnliches Hundefutter, in zwei Haupt-Kategorien einteilen:
Art | Merkmale |
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Getreidefreies Hundenassfutter |
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Getreidefreies Trockenfutter |
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Getreidefreies Trockenfutter ist bei vielen Hundehaltern aus gutem Grund beliebt. Lesen Sie in der folgenden Übersicht, welche Vor- und Nachteile diese Art Futter hat:
- Pflegt beim Kauen die Zähne.
- Kann nicht so schnell verderben, wie Nassfutter.
- Ist sehr energiereich und dadurch umgerechnet preiswerter.
- Wird bei empfindlichem Magen oft besser vertragen, wie Magensäure gebunden wird.
- Der Hund muss genug trinken.
- Durch die hohe Energiedichte kann schneller Übergewicht entstehen.
Darüber hinaus gibt es, wie ein Hundefutter ohne Getreide-Test meistens schnell zeigt, noch einige Sonderformen von getreidefreiem Hundefutter, die jedoch immer eine der beiden oben stehenden Kategorien zuzuordnen sind:
- Getreidefreies Hundefutter mit wenig Protein (für Hunde mit Eiweißallergie oder Nierenproblemen)
- Hundefutter ohne Getreide BIO
- Hundefutter Senior getreidefrei
- Hundefutter Junior ohne Getreide
- Getreidefreies Hundefutter für Welpen
- Getreidefreies Hundefutter für kleine Rassen
- Hundefutter getreidefrei kaltgepresst (wird ohne Hitze hergestellt und enthält viele ursprüngliche Rohstoffe)
3. Was sonst noch beim Kauf eine Rolle spielt
3.1. Wählen Sie zwischen Alleinfutter oder Ergänzungsfutter
Von einem Alleinfutter spricht man, egal ob getreidefreies Hundefutter oder getreidefreies Katzenfutter, wenn es sich um Tiernahrung handelt, die das Tier mit allen Inhaltsstoffen versorgt, die es braucht. Würde man keinen Wert auf Abwechslung legen, könnte also ein Hund nur allein mit einen Futter versorgt werden, denn es enthält alle nötigen Vitamine, Mineralstoffe und sonstige Nährstoffe.
Alleinfutter gibt es in Form von Trockenfutter oder in Form von Nassfutter. Darüber hinaus gibt es getreidefreies Ergänzungsfutter. Dieses ist jedoch nur nötig, wenn Ihr Hund bestimmte Mangelerscheinungen oder sogar Krankheiten hat.
Es gibt zum Beispiel Ergänzungsfutter für Gelenkprobleme. So ein Futter verabreichen Sie aber am besten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt.
3.2. Welpe, Junior, Senior – die Altersgruppe ist wichtig
Ähnlich wie wir Menschen haben auch Hunde in bestimmten Lebensphasen besondere Ansprüche. Welpen, die noch wachsen, benötigen zum Beispiel viel Phosphor und Calcium. Senioren sollten fettärmer fressen und haben häufiger einen empfindlichen Magen oder Nierenprobleme.
Deshalb gibt es auch getreidefreies Hundefutter für verschiedene Altersklassen: für Welpen, für junge Hunde, für erwachsene Hunde oder für Senioren. Um den geliebten Vierbeiner ideal zu versorgen, sollten Sie zu einem altersgerechten Futter greifen.
3.3. Kein Zucker, bitte
Auch hier gilt für Hunde ähnliches, wie für uns Menschen: Zucker verursacht Karies und erhöht die Gefahr, für Übergewicht oder Diabetes. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass das getreidefreie Hundefutter keinen oder zumindest nur wenig Zucker enthält.
Leider ist komplett zuckerfreies Hundefutter selten. Wolfsblut Hundefutter können Sie aber beispielsweise zuckerfrei kaufen.
Tipp: Wenn Hunde sich wenig bewegen und zu viel fressen, droht – genau wie beim Menschen – Übergewicht. Achten Sie daher einerseits auf genügend Auslauf und geben Sie außerdem nicht zu viele Leckerlis. Wenn Sie, beispielsweise im Rahmen der Hundeerziehung, Leckerlis geben, sollten Sie diese Kalorien von der Futtermenge abziehen, damit der Hund nicht zu viel Energie aufnimmt.
3.4. Menge und Preis müssen im guten Verhältnis stehen
Sicherlich werden Sie auch auf den Preis achten wollen. Trockenfutter ist generell günstiger als Nassfutter, weil es mehr Energie liefert. Allerdings hat es auch, wie oben beschrieben, einige Nachteile.
Sparen können Sie auch über eine größere Menge. Sie können zum Beispiel gleich 15 kg getreidefreies Hundefutter in einem großen Sack kaufen. Beachten Sie aber, dass auch Trockenfutter nicht unbegrenzt haltbar ist. Wenn Sie einen kleinen Hund haben, der nicht so viel frisst, ist ein kleinerer Beutel daher oft besser.
4. Fragen und Antworten zum Thema getreidefreies Hundefutter
4.1. Wo kann man getreidefreies Hundefutter kaufen?
Viele Tierfachgeschäfte bieten inzwischen auch getreidefreies Hundefutter in verschiedenen Varianten an.
Alles für die Ernährung des Hundes finden Sie aber auch im Internet. Dort haben große Ketten wie „Fressnapf“ auch eigene Onlineshops. Außerdem bieten Internethändler wie „Amazon“ ebenfalls getreidefreies Hundefutter an.
Der Vorteil im Internet: Sie können günstiges getreidefreies Hundefutter kaufen, ohne an der Qualität sparen zu müssen, weil die Preise im Internet generell geringer sind. Außerdem profitieren Sie von den Erfahrungsberichten anderer Hundehalter, die das eine oder andere Produkt bereits ausprobiert haben.
4.2. Was hält die Stiftung Warentest von getreidefreiem Hundefutter?
Allergietest beim Hund
Auch wenn eine Gluten-Allergie bei Hunden selten ist: Wenn Sie das Gefühl haben, dass sich Ihr Vierbeiner nicht wohl fühlt oder er sogar erkennbar unter Verdauungsstörungen leidet, gehen Sie zum Tierarzt und lassen Sie einen Allergietest machen oder probieren Sie es einfach einmal mit getreidefreiem Hundefutter. Schaden kann es auf jeden Fall nicht und in vielen Fällen bessern sich die Beschwerden dann deutlich.
Die Stiftung Warentest hat sich im Jahr 2016 intensiv dem Thema Hundefutter gewidmet und Hundetrockenfutter verschiedener Marken untersucht. Dabei nahmen die Tester auch getreidefreies Trockenfutter unter die Lupe.
Getreidefreies-Hundefutter-Testsieger in dieser Kategorie wurde die Fressnapf/Real-Marke „Nature Wilderness“ mit dem Produkt „Adult Pure Country Huhn mit Fisch“. Allerdings hat die Verbraucherorganisation keinen eigenen „getreidefreies Hundefutter-Test“ durchgeführt, weshalb Nassfutter ohne Getreide nicht untersucht wurde.
2015 führte die Stiftung zwar einen Nassfutter-Test durch, bei dem es aber nicht um den Getreidegehalt ging. Auch die Stiftung Warentest weist übrigens darauf hin, dass nur Hunde, die kein Gluten vertragen, getreidefreies Futter benötigen.
Im Test stellte sich allerdings heraus, dass einige als getreidefrei deklarierte Produkte durchaus kleine Mengen Gluten enthielten. Sie müssen demnach im Zweifelsfall auf die Bezeichnung „glutenfrei“ achten.
4.3. Gibt es getreidefreies Hundefutter ohne Kartoffeln?
Die Kohlenhydrate aus dem Getreide müssen in einem vollwertigen Hundefutter ersetzt werden. Dafür verwenden die Hersteller in der Regel Kartoffeln. Es mag zwar Ausnahmen geben, doch in der breiten Masse enthält getreidefreies Hundefutter eigentlich immer Kartoffeln als eine der Hauptzutaten.
Hunde können Kohlenhydrate aus Kartoffeln gut verarbeiten und vertragen Kartoffeln normalerweise besser als Getreide. Daher ist ein getreidefreies Hundefutter, das mit Kartoffeln und Früchten angereichert wird, in aller Regel unproblematisch für den Hund.