Meerkatzen: Infos und Fotos zu den kleinen Primaten
Meerkatzen gehören zu den Primaten und werden auch zu den Meerkatzenverwandten gezählt. Insgesamt gibt es rund 26 Arten, wie zum Beispiel die Brazzameerkatze, die Weißkehlmeerkatze oder auch die kleine Weißnasenmeerkatze. Sie leben in Afrika und finden ihren Lebensraum in Regenwäldern, Savannen oder auch Mangrovenwäldern.
1. Keine Meerkatze gleicht der anderen
Meerkatzen haben sowohl Gemeinsamkeiten, als auch Unterschiede. Trotzdem gleicht keine Art der anderen. Das Fell der Tiere gibt es in vielen verschiedenen Farbkombinationen: Von schwarz, über braun, mit einem blaustich oder auch gelbgrün sind alle Fellfarben vertreten. Auch im Gesicht haben viele Meerkatzen eine ausgefallene Färbung. So gibt es Arten mit einem Backenbart, Naseflecken oder auch Streifen über den Augen.
Im Gegensatz zur Fellfärbung ist die Körperform bei allen Meerkatzen sehr ähnlich. Sie besitzen einen runden Kopf und sind recht schlank gebaut. Der Schwanz und die Gliedmaßen sind lang und ermöglichen den Tieren eine einfache Fortbewegung in den Baumwipfeln der Wälder.
2. Meerkatzen sind tagaktive Rudeltiere
Wer Meerkatzen beobachten möchte, kann die Tiere am besten tagsüber in ihrem natürlichen Lebensraum finden, denn sie sind tagaktiv. Wo eine Meerkatze ist, befinden sich in der Regel noch viele Weitere. Meist leben die Primaten in Gruppen von 10 bis 30 Tieren mit einem Männchen und vielen Weibchen.
Sie sind territorial und machen durch verschiedene Schreie andere Tiere auf ihr Territorium aufmerksam. Doch sie kommunizieren nicht nur mit ihrer Stimme. Meerkatzen verständigen sich auch mit Grimassen, wie zum Beispiel mit dem Hochziehen der Augenbrauen. Typisch für die Tiere ist auch, dass sie sich gegenseitig pflegen und sich durch einen “Nasenkuss” begrüßen.
Die Nahrung der Tiere besteht hauptsächlich aus Früchten, Pflanzen, Blüten und Samen. Doch sie ernähren sich nicht rein vegetarisch. Auch Insekten oder kleinere Tiere, wie Küken oder Echsen stehen auf dem Speiseplan der Primaten. Ähnlich wie ein Hamster verwenden sie ihre Backentaschen zum verstauen der gesammelten Nahrung.
3. Die Meerkatze ist unbeliebt beim Menschen
Am häufigsten kann man der grünen Meerkatze in freier Natur begegnen. Doch nicht alle Menschen sind erfreut, wenn sie einer Meerkatze über den Weg laufen. Vor allem bei Bauern haben sich die Tiere unbeliebt gemacht, da sie Plantagen und Felder verwüsten. Zudem können die Primaten Krankheiten übertragen. Gelbfieber ist die gefürchtetste Krankheit, die von den Tieren auf den Menschen übergehen kann.
Doch der Mensch macht sich die Meerkatze auch zu Nutzen. Vor allem in Laboren werden die Tiere gehalten, um als Testobjekte zu dienen.
Gleichzeitig stellt der Mensch auch für die Tiere die größte Bedrohung dar. Durch die Zerstörung des Lebensraums für Ackerland oder Viehweiden sind bereits vier Arten als gefährdet eingestuft worden. Dazu gehört auch die Vollbart- und die Nigeria-Blaumaulmeerkatze. Ein Nebeneffekt davon ist, dass die Verbreitung der Samen in freier Natur zurückgegangen ist. Durch ihre Ernährung, die hauptsächlich aus Früchten besteht, haben die Meerkatzen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung gespielt.
Unser Tierlexikon beleuchtet die verschiedenen Arten der Meerkatzen genauer. Entdecken Sie Fotos, Videos und viele Informationen rund um die vielseitigen Primaten. Unterschiede, Gemeinsamkeiten und viele weitere Eigenschaften können Sie in übersichtlichen Artikeln und Steckbriefen kennen lernen.