Paradieskranich: Der Nationalvogel Südafrikas im Portrait

Paradieskranich

wissenschaftlicher Name: Anthropoides paradisea. Der Paradieskranich gehört zur Familie der Kraniche.

(Lichtenstein, 1793)

paradieskranich

Foto von einem Paradieskranich im Vogelpark Walsrode, Niedersachsen, Deutschland.
© Copyright Bild / Foto: Paradieskranich
Martina Klein

  • Englisch: Blue Crane, Stanley Crane, Paradise Crane
  • Französisch: Grue de paradis, Grue bleue
  • Niederländisch: Paradijskraanvogel, Stanleykraanvogel
  • Schwedisch: Paradistrana
  • Spanisch: Grulla de Stanley, Grulla del paraíso, Grulla azul

 

  • Gattung: Anthropoides
  • Unterfamilie: Echte Kraniche (Gruinae)
  • Familie: Kraniche (Gruidae)
  • Ordnung: Kranichvögel (Gruiformes)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Der Paradieskranich erreicht eine Gesamtlänge von etwa 100 cm, eine Standhöhe von etwa 105 cm, eine Flügelspannweite von etwa 180 cm und ein Gewicht von 3 bis 5,5 kg. Auffällig bei diesem Kranich sind die inneren Armschwingen, die stark verlängert sind. Wie eine lange Schleppe hängen sie fast bis zum Boden herab. Das Gefieder ist blaugrau bis schiefergrau, wobei das Gesicht und der Oberkopf hellgraus bis weiß sind. Über den Augen befinden sich weiße Schmuckfederbüschel. Die langen Armschwingen sind schwarz. Die Beine sind ebenfalls schwarz, der Schnabel dagegen rosagelb.

Verbreitung

Die Heimat ist Südafrika. Als Lebensraum dienen die offenen Steppengebiete, dabei bevorzugt in der Nähe von Seen und Flüssen. Zum Überwintern wandert der Paradieskranich sogar zu den Gebirgsseen bis in 2000 m Höhe.

Lebensweise

Außerhalb der Brutzeit leben die Paradieskraniche in Scharen, während der Brutzeit leben sie paarweise.

Wanderung

Während der Brutzeit leben die Paradieskraniche in Südafrika. Außerhalb der Nistzeit bilden diese Kraniche Scharen von bis zu 200 Vögeln und fliegen gemeinsam nordwärts zu den Seen, die näher am Äquator liegen.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Kriechtieren, Fröschen, Fischen, Krabben und kleinen Säugetieren. Aber auch Samen und Beeren stehen durchaus mit auf dem Speiseplan. Die Nahrung der Jungvögel besteht dageben aus Insekten und deren Larven, Spinnen und Weichtiere. Ihr Speiseplan wird mit grünem Laub und Trieben ergänzt.

Fortpflanzung

Die Brutzeit reicht von Oktober bis Januar. Die Nester werden in der Nähe vom Wasser auf trockenem Boden oder im Sumpf gebaut. Die Nester, die sich auf dem trockenen Boden befinden liegen im kurzen Gras und sind klein. Die Nester im Sumpf dagegen erreichen Höhen von bis zu 50 cm. Das Weibchen legt dann 2 Eier die von beiden Elternteilen etwa 30 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen, die bereits schon mit 2 Tagen die Umgebung des Nestes erforschen werden auch von beiden Elternteilen aufgezogen. Bereits nach wenigen Tagen suchen sich die Jungen ihre Nahrung größtenteils selber. Mit etwa 3 Monaten beginnen sie mit dem Fliegen.

Die Jungevögel sind allerdings erst mit etwa 5 Jahren geschlechtsreif.

Verwandtschaft

Paradieskraniche gehören zur Unterfamilie der Echten Kraniche (Gruinae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Klunkerkraniche (Bugeranus)
  • Grus

Systematik

Zur Gattung Anthropoides gehört auch die Art:

Status

Der Paradieskranich gilt als potentiell gefährdet. Zurzeit gibt es noch etwas über 25.000 Individuen. Aber leider nimmt die Zahl weiter ab, da diese Vögel unter der Verwendung von Pestiziden und durch Zerstörung ihrer Lebensräume leiden.

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Bildnachweise: PIXATERRA/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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