Neuseeländischer Seebär oder Neuseeland-Seebär
wissenschaftlicher Name: Arctocephalus forsteri. Der Neuseeländische Seebär gehört zur Gattung der Südlichen Seebären.
(Lesson, 1828)
- Englisch: New Zealand Fur Seal
- Französisch: Otarie à fourrure de Nouvelle-Zélande
- Niederländisch: Nieuwzeelandse Pelsrob, Nieuw-Zeelandse zeebeer
- Schwedisch: Nyzeeländsk pälssä
- Spanisch: Oso marino de Nueva Zelanda
- Gattung: Südliche Seebären (Arctocephalus)
- Familie: Ohrenrobben (Otariidae)
- Überfamilie: Hundeartige (Cynoidea)
- Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
- Überordnung: Laurasiatheria
- Unterklasse: Höhere Säugetiere oder Plazentatiere (Eutheria)
- Klasse: Säugetiere (Mammalia)
- Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
- Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
- Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
- Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
- Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
- Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
- Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
- Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
- Reich: Tiere (Animalia)
Hier finden Sie weitere Bilder aus Neuseeland.
Allgemeines
Die Männchen der Neuseeländischen Seebären erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 1,42 bis 2,5 m und ein Gewicht von bis zu 200 kg. Die Weibchen sind deutlich kleiner. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von maximal 1,5 m und ein Gewicht von maximal 70 kg. Das Fell ist graubraun. Die Männchen haben am Hals eine schwarze Mähne.
Es gibt zwei bekannte Populationen, die sich körperlich nicht unterscheiden.
Verbreitung
Die größere Population der Neuseeländischen Seebären (etwa 60.000 Tiere) leben an den Küsten der neuseeländischen Inseln, die kleinere (etwa 35.000 Tiere) leben an den südaustralischen Küsten. Diese Population teilen sich ihre Liege- und Geburtsplätze teilweise sogar mit den Australischen Seebären.
Feinde
Die Feinde sind Haie und Schwertwale.
Lebensweise
Neuseeländische Seebären sind außerhalb der Paarungszeit recht wanderfreudig. Allerdings folgen sie keinen festen Wanderwegen, sondern wandern regelrecht umher.
Ernährung
Die Nahrung besteht aus Fischen, Tintenfischen, Krebsen und hin und wieder auch kleine Pinguine.
Nach einer Tragzeit von etwa 12 Monaten bringt das Weibchen 1 Junges mit einem Gewicht von etwa 4 kg zur Welt, das mit etwa 10 bis 11 Monaten entwöhnt wird.
Neuseeländische Seebären werden mit etwa 4 bis 6 Jahren geschlechtsreif, wobei die Männchen sich aber erst ab einem Alter von etwa 10 Jahren beginnen sich fortzupflanzen.
Verwandtschaft
Südliche Seebären gehören zur Familie der Ohrenrobben (Otariidae)
dazu gehören auch die Gattungen:
- Nördliche Seebären (Callorhinus)
- Stellersche Seelöwen (Eumetopias)
- Australische Seelöwen (Neophoca)
- Mähnenrobben (Otaria)
- Neuseeländische Seelöwen (Phocarctos)
- Kalifornische Seelöwen (Zalophus)
Systematik
Zur Gattung der Südlichen Seebären (Arctocephalus) gehören auch die Arten:
- Südamerikanische Pelzrobbe, Südamerikanischer Seebär (Arctocephalus australis)
- Galápagos-Seebär (Arctocephalus galapagoensis)
- Antarktischer Seebär (Arctocephalus gazella)
- Juan-Fernandez-Seebär (Arctocephalus philippii)
- Südafrikanischer Seebär, Südafrikanische Pelzrobbe, Zwergseebär (Arctocephalus pusillus)
- Guadeloupe-Seebär (Arctocephalus townsendi)
- Subantarktischer Seebär (Arctocephalus tropicalis)
Status
Die Neuseeländischen Seebären standen im 19. Jahrhundert am Rand der Ausrottung. Die Tiere wurden dann unter strengem Schutz gestellt. Aber leider hat sich nur die neuseeländische Population deutlich erholt.
Neuseeländische Seebären sind vollkommen geschützt. Der Gesamtbestand (unabhängig der Populationen) ist so sicher und stabil, dass keine unmittelbare Bedrohung besteht.