wissenschaftlicher Name: Haematopus unicolor. Der Neuseeländische Austernfischer gehört zur Familie der Austernfischer.
Bonaparte, 1856
- Englisch: Variable Oystercatcher
- Französisch: Huîtrier variable
- Gattung: Austernfischer (Haematopus)
- Familie: Austernfischer (Haematopodidae)
- Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
- Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
- Klasse: Vögel (Aves)
- Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
- Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
- Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
- Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
- Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
- Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
- Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
- Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
- Reich: Tiere (Animalia)
Allgemeines
Der Neuseeländische Austernfischer erreicht eine Gesamtlänge von etwa 48 cm, wobei die Weibchen in der Regel etwas größer als die Männchen sind. Sein Gefieder ist schwarz, Schnabel, Augen und die unbefiederte Haut um die Augen sind rot. Die Beine und Füße sind blassrot. Sein schwarzes Gefieder dient in den schwarzen Felsen und Steinen, in denen er sich vorzugsweise aufhält, als hervorragende Tarnung.
Die Lebenserwartung der Neuseeländischen Austerfischer wird auf etwa 20 Jahre geschätzt.
Verbreitung
Wie sein Name schon verrät ist die Heimat Neuseeland. Dort hält sich der Neuseeländische Austernfischer besonders an Fels- und Steinküsten auf.
Lebensweise
Der Neuseeländische Austerfischer ist ein Standvogel. Er hat ein festes Territorium, in dem er lebt und brütet. Dieses verlässt er nur um in die nähere Umgebung auf Nahrungssuche zu gehen. Dabei fliegt er auch zu den kleinen Nachbarinseln herüber. Sein Territorium verteidigt dieser Austernfischer vor allem während der Brutzeit sehr energisch.
Ernährung
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Muscheln, die er geschickt mit seinem kräftigen Schnabel öffnet, um das Weichtier im Inneren geschickt herauszuziehen. Hin und wieder zertrümmert der Neuseeländische Austernfischer die Harte Schale der Muscheln auch mit einem Stein. Aber auch Würmer, Krebse und Insekten stehen auf dem Speiseplan.
Fortpflanzung
Die Brutzeit liegt in der Zeit von August bis Januar. Als Nest dient dann eine flache Bodenmulde, die mit kleinen Muschelschalen ausgekleidet ist. Diese Bodenmulde kann zwischen Steinen liegen, aber auch einfach nur im Sand. Das Weibchen legt 2 bis 3 dunkel olivgraue mit dunkelbraunen oder purpurroten Flecken versehene Eier, die 26 bis 28 Tage von beiden Partnern abwechselnd bebrütet werden. Die schlüpfenden Jungen haben bereits ein dunkelbraunes Dunenkleid mit einen schwarzen Kopfgefieder. Die Jungen können sofort laufen, verlassen das Nest und halten sich dann in Nestnähe zwischen den Steinen und Felsbrocken versteckt. In den ersten Tagen werden sie von den Eltern aus dem Schnabel gefüttert, doch schon recht bald beginnen die Jungen ihre Nahrung selbst zu erbeuten.
Verwandtschaft
Neuseeländische Austernfischer gehören zur Familie der Austernfischer (Haematopodidae)
dazu gehört nur eine Gattungen, die Austernfischer (Haematopus)
Systematik
Zur Gattung der Austernfischer (Haematopus) gehören die Arten:
- Südamerikanischer Austernfischer (Haematopus ater)
- Klippen-Austernfischer (Haematopus bachmani)
- Chatham-Austernfischer (Haematopus chathamensis)
- Südinsel-Austernfischer (Haematopus finschi)
- Ruß-Austernfischer (Haematopus fuliginosus)
- Feuerland-Austernfischer, Magellan-Austernfischer (Haematopus leucopodus)
- Australischer Austernfischer (Haematopus longirostris)
- Kanaren-Austernfischer (Haematopus meadewaldoi)
- Schwarzer Austernfischer (Haematopus moquini)
- Europäischer Austernfischer (Haematopus ostralegus)
- Braunmantel-Austernfischer (Haematopus palliatus)
Status
Für den Neuseeländischen Austernfischer besteht keine unmittelbare Bedrohung.