Maori-Ente oder Neuseeland-Tauchente.
wissenschaftlicher Name: Aythya novaeseelandiae. Die Maori-Ente gehört zum Tribus der Tauchenten.
(Gmelin, 1789)
- Englisch: New Zealand Scaup
- Französisch: Fuligule de Nouvelle-Zélande
- Italienisch: Moretta di Nuova Zelanda
- Norwegisch: Maoridykkand
- Spanisch: Porrón de Nueva Zelanda, Porrón Maorí
- Gattung: Aythya
- Tribus: Tauchenten (Aythyini)
- Unterfamilie: Enten (Anatinae)
- Familie: Entenvögel (Anatidae)
- Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
- Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
- Klasse: Vögel (Aves)
- Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
- Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
- Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
- Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
- Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
- Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
- Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
- Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
- Reich: Tiere (Animalia)
Allgemeines
Die Maori-Ente erreicht eine Gesamtlänge von 40 bis 46 cm, eine Flügelspannweite von 170 bis 187 cm und ein Gewicht von 600 bis 700 g, wobei das Männchen etwas größer als das Weibchen ist. Die Maori-Ente ist eine mittelgroße, gedrungene, sehr dunkle Tauchente. Der Kopf ist rund und die Stirn hoch. Kopf, Hals, Brust und Oberseite des Männchens sind purpurn und grün glänzend schwarz. Die Unterseite ist weitestgehend schwarz, wobei der Bauch dunkelbraun bis schwarz weißlich getönt ist. Die hinteren Flanken sind dunkelbraun. die Oberflügel sind schwarzbraun, wobei sich über die Armschwingen eine weiße Binde befindet. die Unterflügel sind gräulichweiß. Der Schnabel ist bläulichgrau mit einem schwarzen Nagel. Die Iris ist gelb. Das Weibchen ist insgesamt dunkelbraun. Um die Schnabelwurzel tragen die meisten Weibchen einen weißen Fleck, der in der Größe variieren kann. Bei einigen Weibchen fehlt der Fleck aber auch ganz. Der Bauch ist mehr oder weniger deutlich aufgehellt. Das Gefieder der Jungenten ist wie das der Weibchen, sie haben aber an der Schnabelwurzel keinen Fleck und der Bauch ist deutlich weißlich. Der Schnabel vom Weibchen und Jungtier ist ein wenig dunkler als beim Männchen. Die Iris ist braun.
Verbreitung
Die Heimat ist Neuseeland, wobei die meisten Tiere auf der Nordinsel in den nordöstlichen Küstenregionen und auf der Südinsel im westlichen Bergland zu finden sind. Als Lebensraum dienen vegetationsreiche Seen und langsam fließende Flüsse in küstennahen Niederungen. Aber auch an offenen Seen und Staubecken in Höhen bis zu 1000 m sind die Maori-Ente zu sehen.
Lebensweise
Die Maori-Enten sind eher abends dämmerungsaktiv und leben in der Regel in kleinen Gruppen, die sich im Winter häufig zu großen Gruppen zusammenfinden. Aber mit Beginn der Brutsaison lösen sich die Gruppen auf. Die Nahrung sucht sich die Maori-Ente vorwiegend tauchend. Den Tag über ruht diese Ente viel auf dem Wasser, aber auch am Ufer sitzend oder auf Treibgut.
Ernährung
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Weichtieren, die die Maori-Enten tauchend sucht.
Fortpflanzung
Die Brutzeit reicht von Oktober bis März. Die Nester werden in dichter Ufervegetation angelegt und sind dort gut vor Fressfeinden geschützt. Das Weibchen legt 4 bis 8 cremefarbene Eier und bebrütet diese alleine 28 bis 30 Tage lang. Die Küken werden dann aber von beiden Elterntieren aufgezogen.
Verwandtschaft
Maori-Enten gehören zum Tribus der Tauchenten (Aythyini)
dazu gehören auch die Gattungen:
- Marmelenten (Marmaronetta)
- Rosenkopfenten (Rhodonessa)
- Netta
Systematik
Zur Gattung wiss gehören auch die Arten:
- Veilchenente (Aythya affinis)
- Rotkopfente (Aythya americana)
- Australische Moorente (Aythya australis)
- Baerente (Aythya baeri)
- Ringschnabelente (Aythya collaris)
- Tafelente (Aythya ferina)
- Reiherente (Aythya fuligula)
- Madagaskar-Moorente (Aythya innotata)
- Bergente (Aythya marila)
- Moorente (Aythya nyroca)
- Riesentafelente (Aythya valisineria)
Status
Für die Maori-Ente besteht keine unmittelbare Bedrohung. Das war aber noch nicht immer so. Denn früher wurden die Maori-Enten stark bejagt. Das hatte zur Folge, dass der Bestand drastisch abnahm und diese Ente 1934 vollsständig unter Schutz gestellt wurde. Heute hat sich der Bestand wieder gut erholt. Der Bestand wird auf etwa 10.000 Tiere geschäzt.