Löffelstöre: Informationen und Steckbrief der Arten

Löffelstöre

Wissenschaftliche Informationen über Löffelstöre, einer Familie der Knochenfische.
wissenschaftlicher Name: Polyodontidae.

Bonaparte, 1838

Allgemeines

loeffelstoer

Bild von einem Löffelstör, Polyodon spathula
© Copyright Bild / Foto: Loeffelstoere
Texas Parks and Wildlife

Die Stirnpartie dieser Fische ist zu einem mächtigen Fortsatz ausgezogen. Dieses Gebilde ist abgeplattet und erreicht etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Fisches. Dieser „Löffel“ ist sehr empfindlich und leicht verletzbar. Die Haut ist völlig unbeschuppt, kann aber mit einzelnen kleinen Knochenkörnern bedeckt sein. Die Schwanzflosse ist unsymmetrisch und am oberen Lappen sind ein paar Ganoidschuppen vorhanden. Die für die Störe so charakteristischen Barteln sind bei den Löffelstören zu kurzen, aber äußerst sensiblen Tastern reduziert.

Lebensweise

Die Löffelstöre schwimmen mit weit herunterhängendem Unterkiefer fern vom Ufer langsam durch das Wasser und seihen die feinen Futterbestandteile mit langen Kiemenfortsätzen aus. Diese Fische sind zwar wanderlustig, aber die überwinden keine Hindernisse. Der Stör ist nachtaktiv und ruht tagsüber auf dem Gewässergrund in tiefem, kälterem Wasser.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus kleinen Krebstieren und Plankton.

Fortpflanzung

Die Löffelstöre laichen in schnell fließenden Gewässern, so dass man die Larven erst in jüngster Zeit entdeckt und beobachtet hat. Die Laichzeit ist im April und Mai. Sobald das Weibchen die Eier abgelegt hat, befruchtet das Männchen sie. Danach entwickeln die Eier eine klebrige Hülle, die am ersten Objekt, dem sie begegnen haften bleibt.

Die Larven sind glasig durchsichtig, etwa 1,5 bis 2,0 cm lang und völlig ohne Stirnfortsatz. Bei den Jungfischen sind die Kiefer mit vielen kleinen Zähnen besetzt. Erwachsene Löffelstöre dagegen haben keine Zähne.

Systematik

Die Gesamtsystematik:

Zur Familie der Löffelstöre (Polyodontidae) gehören die Gattungen:

  • Polyodon
  • Psephurus

mit jeweils einer Art:

  • Löffelstör (Polyodon spathula)
  • Schwertstör (Psephurus gladius)

Die Arten

Der amerikanische Löffelstör (Polyodon spathula) wird bis zu 1,80 m lang und ca. 65 kg schwer. Er lebt im Mississippi. Staudämme, Verunreinigung der Gewässer und Raubfischerei haben ihn bis an den Rand der Ausrottung gebracht. Mit 7-9 Jahre werden sie geschlechtsreif.

Der chinesische Schwertstör (Psephurus gladius) wird bis zu 3,70 m lang. Sein Heimatgewässer ist der Jangtse-Kiang.

Verwandtschaft

Löffelstöre gehören zur Ordnung der Störartigen (Acipenseriformes)
dazu gehört auch die Familie:

  • Echte Störe (Acipenseridae)

Status

Wie die eigentlichen Stören, sterben auch die Löffelstöre langsam aus. Sie fallen immer mehr dem Fischfang, der Wasserverschmutzung und dem Baun von Staudämmen zum Opfer.

In anderen Sprachen

  • Englisch: Paddlefishes
  • Französisch: Poisson-spatule
  • Italienisch: Pesci spatola
  • Niederländisch: Lepelsteuren
  • Norwegisch: Spadestører
  • Spanisch: Poliodóntidos, Peces espátula
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Löffelstöre: Informationen und Steckbrief der Arten
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Bildnachweise: Vladimir Wrangel/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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