Königspinguin: Herausragende Taucher im Portrait

Königspinguine am Strand

wissenschaftlicher Name: Aptenodytes patagonicus. Der Königspinguin gehört zur Gattung der Großpinguine.

Miller, 1778

koenigspinguin

Foto von Königspinguinen auf Felsen in der Antarktis.
© Copyright Bild / Foto: Königspinguin
Rolf Hicker Fotografie

  • Englisch: King Penguin
  • Französisch: Manchot royal
  • Dänisch: Kongepingvin
  • Finnisch: Kuningaspingviini
  • Niederländisch: Koningspinguïn
  • Norwegisch: Kongepingvin
  • Schwedisch: Kungspingvin
  • Spanisch: Pingüino rey

 

  • Gattung: Großpinguine (Aptenodytes)
  • Familie: Pinguine (Spheniscidae)
  • Ordnung: Pinguine (Sphenisciformes)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Königspinguine erreichen eine Körperhöhe von 90 bis 110 cm und ein Gewicht von etwa 15 bis maximal 21 kg. Weibchen sind ein wenig kleiner.

Der Schnabel ist lang, schmal und leicht abwärts gebogen. Der Rücken, Nacken, Kopf und das Gesicht sind schwarz, die Bauchseite bis zur Kehle weiß. Von der Halsseite bis zum Ohr zieht sich auf jeder Seite ein orangefarbiger Fleck. Die Unterseite des Schnabels ist orangefarben.

Königspinguine haben eine Lebenserwartung von etwa 35 Jahren.

Verbreitung

Die Heimat sind die etwas wärmeren subantarktischen Küsten (z.B. von Feuerland) und Inseln (wie z.B. Falklandinseln, Kerguelen und Südgeorgia).

Feinde

Die Feinde sind Seeleoparden und Schwertwale. Junge Pinguine müssen auch Raubmöwen und große Sturmvögel fürchten.

Lebensweise

Königspinguine leben in großen Kolonien von bis zu 10.000 Tieren und sind monogam. Auch gejagt wird größtenteils in der Gruppe.

Bei ihren Tauchgängen geht der Königspinguin in Tiefen von um die 300 m.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Fischen, Tintenfischen und Krill. Die Nahrungsgründe der Königspinguin liegen bis zu 800 km vor den Küsten ihrer Kolonien.

Fortpflanzung

Die Balz ist recht interessant. Die Männchen trompeten während der Balz laut und watscheln auf eine merkwürdige Weise durch die Gegend, wobei sie mit ihrem Kopf hin und her wackeln. Auf diese Weise werden die Weibchen angelockt. Wenn sich ein Paar gefunden hat, belegen sie ein kleines Territorium, das mit teilweise heftigen Schnabelhieben gegen Artgenossen verteidigt wird.

Königspinguine legen dann im Südsommer (November/Dezember) ein Ei, das etwa 50 bis 57 Tage von beiden Elternteilen bebrütet wird. Das Ei wird auf die Füße genommen und von einer Hautfalte überdeckt. Der Brutwechsel erfolgt im Schnitt alle fünf Tage. Die Jungen, die dann schlüpfen werden auch von beiden Elternteilen aufgezogen. Mit etwa 1,5 Monaten finden sich die Pinguin-Junge zu kleinen Gruppen zusammen. Wenn dann der Winter beginnt bleiben die Jungen in den Brutkolonien und werden alle zwei Wochen von den Eltern aufgesucht und gefüttert. Dabei verlieren sie dann etwa die Hälfte ihres Gewichts, das sie aber sofort wieder zunehmen, sobald es mehr Nahrung gibt. Mit etwa 4 Monaten sind die Jungen etwa genauso groß wie die Altvögel. Im nächsten Sommer (Oktober/November) mausern sich die Jungen und verlassen ihre Eltern. Danach beginnen die Altvögel mit ihrer Mauser und beginnen die nächste Brut. Diese Eier werden dann im Februar gelegt und diese Jungen schlüpfen im April. Entsprechend später ist die nächste Brut dann erwachsen.

Ein Brutzyklus dauert im Schnitt etwa 14 Monate. Somit brüten Königspinguine maximal nur zweimal in drei Jahren. Die erste Brut erfolgt recht früh (November/Dezember), darauf die Brutsaison erst etwa im Februar (also etwa 1 1/4 Jahre später) und im dritten Jahr setzen die Weibchen aus.

Verwandtschaft

Großpinguine gehören zur Familie der Pinguine (Spheniscidae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Schopfpinguine (Eudyptes)
  • Zwergpinguine (Eudyptula)
  • Gelbaugenpinguine (Megadyptes)
  • Langschwanzpinguine (Pygoscelis)
  • Brillenpinguine (Spheniscus)

Systematik

Zur Gattung der Großpinguine (Aptenodytes) gehört noch die Art:

  • Kaiserpinguin (Aptenodytes forsteri)

Status

Momentan wird der Bestand auf etwas über 3 Millionen Tiere geschätzt, somit besteht keine unmittelbare Bedrohung.

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Königspinguin: Herausragende Taucher im Portrait
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Bildnachweise: vladislav333222/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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