wissenschaftlicher Name: Arctocephalus galapagoensis. Der Galápagos-Seebär gehört zur Gattung der Südlichen Seebären.
Heller, 1904
- Englisch: Galapagos Fur Seal, Galapagos Islands Fur Seal
- Französisch: Arctocéphale des Galapagos, Otarie de Galapagos
- Niederländisch: Galapagos-Pelsrob
- Schwedisch: Galapagospälssäl, Galapagossäl, Galapagossjöbjörn
- Spanisch: Oso marino de las Galápagos
- Gattung: Südliche Seebären (Arctocephalus)
- Familie: Ohrenrobben (Otariidae)
- Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
- Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
- Überordnung: Laurasiatheria
- Unterklasse: Höhere Säugetiere oder Plazentatiere (Eutheria)
- Klasse: Säugetiere (Mammalia)
- Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
- Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
- Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
- Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
- Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
- Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
- Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
- Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
- Reich: Tiere (Animalia)
Allgemeines
Die Männchen der Galápagos-Seebären erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 1,5 m und ein Gewicht von etwa 70 kg. Die Weibchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 1,2 m und ein Gewicht von etwa 30 kg. Diese Art ist die kleinste der Südlichen Seebären. Der Größenunterschied der Geschlechter ist bei dieser Art auch der geringste in der gesamten Gattung. Das Fell ist bräunlich gelb.
Verbreitung
Die Heimat sind 15 Inseln des Galápagos-Archipels. Als Lebensraum dienen bevorzugt felsige Ufer mit Höhlen.
Lebensweise
Leider ist über den Galápagos-Seebären nicht allzu viel bekannt. Man nimmt an, dass diese Tiere sich kaum von den Galápagos-Inseln entfernen und ganzjährig sich in dem Archipel aufhalten. Im Gegensatz zu seinen Verwandten lebt der Galápagos-Seebär in tropischen Gebieten.
Ernährung
Die Nahrung besteht aus Fischen, Tintenfischen und Krebsen.
Fortpflanzung
Im Oktober bringen die Weibchen jeweils 1 Junges zur Welt das allerdings erst mit etwa 30 Monaten entwöhnt wird.
Verwandtschaft
Südliche Seebären gehören zur Familie der Ohrenrobben (Otariidae)
dazu gehören auch die Gattungen:
- Nördliche Seebären (Callorhinus)
- Stellersche Seelöwen (Eumetopias)
- Australische Seelöwen (Neophoca)
- Mähnenrobben (Otaria)
- Neuseeländische Seelöwen (Phocarctos)
- Kalifornische Seelöwen (Zalophus)
Systematik
Zur Gattung der Südlichen Seebären (Arctocephalus) gehören auch die Arten:
- Südamerikanische Pelzrobbe, Südamerikanischer Seebär (Arctocephalus australis)
- Neuseeländischer Seebär (Arctocephalus forsteri)
- Antarktischer Seebär (Arctocephalus gazella)
- Juan-Fernandez-Seebär (Arctocephalus philippii)
- Südafrikanischer Seebär, Südafrikanische Pelzrobbe, Zwergseebär (Arctocephalus pusillus)
- Guadeloupe-Seebär (Arctocephalus townsendi)
- Subantarktischer Seebär (Arctocephalus tropicalis)
Status
Dank der Robbenjagd waren die Galápagos-Seebären im 19. Jahrhundert beinahe ausgestorben. Aber in den 1930er Jahren wurden wieder Tiere entdeckt und unter strengem Schutz gestellt.
Der Bestand hat sich heute mit etwa 40.000 Tieren zwar gut erholt, aber der Galápagos-Seebär gilt weiterhin als potentiell gefährdet.