wissenschaftlicher Name: Sula nebouxii. Der Blaufußtölpel gehört zur Familie der Tölpel.
Milne-Edwards, 1882
- Englisch: Blue-footed Booby
- Französisch: Fou à pieds bleus
- Dänisch: Blåfodet Sule
- Finnisch: Sinijalkasuula
- Italienisch: Sula piediazzurri
- Niederländisch: Blauwvoetgent
- Norwegisch: Blåfotsule
- Portugiesisch: Patola-de-pés-azuis
- Schwedisch: Blåfotad sula
- Spanisch: Piquero Camanay, Alcatraz patiazul, Alcatraz Camanay
- Gattung: Sula
- Familie: Tölpel (Sulidae)
- Ordnung: Ruderfüßer (Pelecaniformes)
- Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
- Klasse: Vögel (Aves)
- Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
- Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
- Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
- Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
- Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
- Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
- Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
- Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
- Reich: Tiere (Animalia)
Allgemeines
Der Blaufußtölpel erreicht eine Körperlänge von 76 bis 92 cm und ein Gewicht von etwa 1,5 kg, wobei die Männchen etwas kleiner als die Weibchen sind. Der Kopf ist zimtbraun mit weißen Flecken. Der Rücken braun mit weißer Zeichnung. Die Flügel und der Schwanz sind braun, der Bauch weiß. Die Mittelfedern des Schwanzes sind ebenfalls weiß. Der lange spitze Schnabel ist grau bis blaugrau, die Augen gelb. Kennzeichnend für diese Vögel sind ihre Füße, diese sind leuchtend blau und besitzen lederartige Schwimmhäute. Der Körper ist zigarrenförmig mit schmalen Flügeln und somit hervorragend zum Tauchen geeignet. Bei seinen Sturzflügen ins Wasser werden die Flügel kurz vor dem Eintauchen nach hinten abgewinkelt.
Verbreitung
Die Heimat ist die Westküste des tropischen Amerikas. Die Brutgebiete sind die Inseln vor der mexikanischen Halbinsel Baja California, vor Ecuador und Nordperu und hauptsächlich auf den Galápagos-Inseln. Außerhalb der Brutzeit halten sich die Blaufußtölpel überwiegend auf dem offenen Meer auf, wobei sie aber innerhalb der Grenzen ihres Brutgebietes bleiben.
Lebensweise
Blaufußtölpel sind geschickte Flieger. Gefischt wird nicht nur auf dem offenen Meer, sondern auch gerne im seichten Wasser, manchmal sogar an leicht abschüssigen Stränden, an denen das Wasser meist nicht tiefer als 1 m ist. Wenn die Vögel Fischschwärme entdeckt haben, stürzen sie sich truppweise aus bis zu 25 m Höhe senkrecht auf diese hinab. Auf Beutefang gehen die Blaufußtölpel überwiegend frühmorgens und spätnachmittags.
Ernährung
Die Nahrung besteht aus Fischen, vornehmlich aus fliegenden Fischen, Sardinen, Sardellen und Makrelen, aber auch aus Tintenfischen.
Fortpflanzung
Es gibt keine feste Brutzeit, diese Vögel können das ganze Jahr über brüten. Die Blaufußtölpel brüten dicht gedrängt in Kolonien mit Tausenden von Artgenossen auf kleinen Inseln und an den Küsten auf Felsen. Die Weibchen legen jeweils ein bis drei Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden. Auch die Jungenaufzucht wird von beiden Elternteilen übernommen.
Verwandtschaft
Blaufußtölpel gehören zur Familie der Tölpel (Sulidae)
dazu gehören auch die Gattungen:
- Morus
- Graufußtölpel (Papasula)
Systematik
Zur Gattung der Sula gehören die Arten:
- Maskentölpel (Sula dactylatra)
- Nazca Tölpel (Sula granti)
- Brauntölpel (Sula leucogaster)
- Rotfußtölpel (Sula sula)
- Guanotölpel (Sula variegata)
- Tasman-Tölpel (Sula tasmani) (leider ausgestorben!)
Zur Art des Blaufußtölpels (Sula nebouxii) gehören die Unterarten:
- Sula nebouxii nebouxii
- Sula nebouxii excisa
Status
Zurzeit gibt es etwa 40.000 Brutpaare, von denen ungefähr die Hälfte in ihrem Schutzgebiet auf den Galápagos-Inseln brüten. Insgesamt gesehen besteht für die Blaufußtölpel momentan keine unmittelbare Bedrohung.