Bergbilchbeutler: Das fast ausgestorbene Beuteltier

Bergbilchbeutler

wissenschaftlicher Name: Burramys parvus. Der Bergbilchbeulter gehört zur Ordnung der Beuteltiere.

Erstmals erwähnt: 1895 durch Broom

  • Englisch: Broom’s Pygmy Possum, Burramys, Burramys Pygmy Opossum, Mountain Pygmy Possum
  • Französisch: Souris-opossum de Burramys, Souris-opossum des montagnes
  • Niederländisch: Bergdwergopossum
  • Schwedisch: Dvärgpungsovare
  • Spanisch: Lirón marsupial
  • Gattung: Bergbilchbeutler (Burramys)
  • Familie: Bilch- und Zwerggleitbeutler (Burramyidae)
  • Ordnung: Diprotodontia
  • Überordnung: Australidelphia
  • Unterklasse: Beutelsäuger oder Beuteltiere (Metatheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Unterabteilung: Neumundtiere (Deuterostomia)
  • Bilateria
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Der Bergbilchbeutler erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 10-13 cm, eine Schwanzlänge von 13,1 bis 16 cm und ein Gewicht von 30-60 g. Das Fell ist fein, dicht, graubraun bis braun. Der lange, dünne Schwanz wirkt nackt, ist aber fein behaart und beschuppt. Besonderes Merkmal ist der lange sägeblattartige Vorbackenzahn. Die Lebenserwartung liegt bei über 4 Jahren. Man nimmt an, dass die Lebenserwartung der Weibchen sogar bei mindestens 7 Jahren liegt.

Verbreitung

Die Heimat ist Südost-Australien. Als Lebensraum dienen alpine Regionen. Bevorzugt werden Erdmoränen früherer Gletscher, Geröllhalden und Gestrüpp. Der Bergbilchbeutler lebt in Höhen zwischen 1300 und 2230 m. Sein Lebensraum ist mindestens 3 Monate im Jahr vom Schnee bedeckt.

Feinde

Die Feinde sind Füchse.

Lebensweise

Der Bergbilchbeutler ist im Winter sogar unter der Schneedecke aktiv. Es wird ein Samenvorrat für den Winter angelegt. Das Revier eines Weibchens ist kleiner als 40 m im Durchmesser, das der Männchen kann mehrere hundert Meter umfassen. Außerhalb der Fortpflanzungszeit findet man oft Nestgemeinschaften.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Insekten und Samen.

Fortpflanzung

Nach einer Tragzeit von 13-16 Tagen, im November bis Dezember, bringt das Weibchen bis zu 4 Junge, mit einem Gewicht von weniger als 1 g, zur Welt, die dann noch etwa 22 Tage im Beutel bleiben. Dann bleiben die Jungen erst einmal in einem Grasnest, dass extra für den Nachwuchst gebaut wird. Entwöhnt werden die Jungen mit 55-60 Tagen, geschlechtsreif mit etwa 12 Monaten.

Verwandtschaft

Bergbilchbeutler gehören zur Familie der Bilch- und Zwerggleitbeutler (Burramyidae)
dazu gehören auch die Gattungen:

Systematik

Der Bergbilchbeutler ist der einzige Vertreter seiner Familie der Bergbilchbeutler (Burramys).

Status

Der Bergbilchbeutler galt eigentlich als ausgestorben, bis man 1966 ein männliches Tier gefangen hatte. Heute gibt es zwei ziemlich kleine Verbreitungsgebiete (10 x 20 km und 10 x 30 km). In diesen Gebieten sind sie zwar häufig vertreten, sind aber durch den Ski-Tourismus bedroht.

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Bergbilchbeutler: Das fast ausgestorbene Beuteltier
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Bildnachweise: laufer/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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