Bären: Infos und Bilder zu den wilden Waldbewohnern
Bären gehören zur Überfamilie der Hundeartigen und zur Ordnung der Raubtiere, obwohl Ihre Nahrung bei den meisten Arten zu einem großen Teil aus Pflanzen und Früchten besteht.
Optisch teilen alle Bären die folgenden Merkmale: ein massiger, muskulöser Körper mit relativ kurzen, kräftigen Beinen, ein großer Kopf mit runden Ohren und kleinen Augen sowie einem kleinen Stummelschwanz.
Bären sind vor allem in der nördlichen Hemisphäre beheimatet, einige Arten wie der Brillenbär oder der Malaienbär leben jedoch in tropischen Gefilden Südamerikas und Indiens. Besonders in Nordamerika, Kanada und Sibirien leben viele Bärenarten wie Braunbär, Kodiakbär, Grizzlybär und Schwarzbär. Kragenbär und Pandabär leben in Asien, wobei der Panda sich als einzige Art ausschließlich pflanzlich ernährt, und zwar von Bambus.
Durch die Rodung der Wälder und die noch immer verbreitete Jagd stehen einige Bärenarten auf der Liste der bedrohten Tierarten. In Deutschland gibt es keine Bären mehr, vereinzelt wurden Exemplare in den österreichischen Alpen gesehen. Der letzte freilebende Bär wurde in Ruhrpolding bereits im 19. Jahrhundert geschossen. In der Schweiz sowie in Italien sind kleinere Braunbärpopulationen bekannt. Da die Tiere jedoch sehr ausgedehnte Wanderungen unternehmen, ist die Bestimmung einer genauen Anzahl schwierig.
Übrigens: Koalabär und Ameisenbär gehören nicht zur Familie der Bären.
2. Bären sind die größten Landraubtiere der Erde
Bären haben ein dichtes, meist einfarbiges Fell und gehören zu den Solengängern. Ihre Krallen können sie nicht einziehen. Sie können nicht nur erstaunlich schnell laufen (bis zu 50 km/h), sondern sind auch ausgezeichnete Schwimmer und klettern auch auf Bäume. Mit einem Gewicht von bis zu 780 kg zählt der Kodiakbär gemeinsam mit dem Eisbären zu den größten Landraubtieren der Erde. Der Bär hat keinen natürlichen Feind, sondern greift als erfolgreiches Raubtier auch manchmal Menschen an. Besonders Bärenmütter, die ihre Jungen bedroht sehen, attackieren Menschen, welche ihrer Höhle zu nahe kamen.
Auch verwundete oder hungrige Tiere stellen für den Menschen und sein Vieh eine Gefahr dar. Allerdings sind Bärenangriffe auf Menschen selten, da die scheuen Tiere belebte Orte meiden und tief in den Wäldern leben. Die bekannten Bärenfallen, die früher zur Jagd eingesetzt wurden, sind heute in der EU verboten, werden aber in Sibirien und China noch eingesetzt.
Kleinbären gehören trotz ihres Namens nicht zur Familie der Bären. Sie sind aber eng mit diesen verwandt und bilden eine Familie zwischen ihnen und den Mardern. Um Bären von Kleinbären abzugrenzen, werden diese auch als Großbären oder Echte Bären bezeichnet.
3. Der Winnie Puuh-Mythos stimmt tatsächlich
Bären sind Einzelgänger und leben in einem umfangreichen Lebensraum, der meistens bewaldet ist. Einzig der Eisbär lebt in den Nordpolarregionen mit nur spärlicher Vegetation, weshalb er sich beinahe ausschließlich von Fleisch und Fisch ernährt.
Bären gehören zu den Allesfressern und ernähren sich vor allem von Pflanzen und Früchten, aber auch von kleinen Nagetieren und Insekten. Honig fressen viele Bären übrigens wirklich gerne, wobei sie in erster Linie an den Bienenlarven, die sehr eiweiß- und fetthaltig sind, Interesse haben. Auf dem Speiseplan stehen bei den Kodiakbären Nordamerikas auch die Lachse, die sie auf ihrer Wanderung im Fluss stehend fangen. Die meisten Arten sind überwiegend nachtaktiv, einzig der Eisbär jagt tagsüber.
Bärenweibchen und -männchen sind nach 5-6 Jahren geschlechtsreif und bringen pro Tragezeit 2-4 Jungen zur Welt. Bärenkinder sind gemessen an der Größe ihrer ausgewachsenen Mütter sehr klein und wiegen oftmals weniger als ein Kilogramm. Die Mutter bringt sie im Winter zur Welt und bleibt die kommenden 3-4 Monate in der Höhle, um die Jungen zu säugen. Nach 2-4 Jahren verlassen die jungen Bären die Mutter, welche nun wieder geschlechtsreif ist. Übrigens halten Bären keinen Winterschlaf, sondern nur eine Winterruhe. In dieser Zeit sinkt ihre Herz- und Atemfrequenz, sie fressen und trinken nicht und leben von den Fettreserven, welche sie sich im Herbst angefressen haben.
In unserem Tierlexikon können Sie sich zu verschiedenen Bärenarten informieren. Wir stellen Ihnen die häufigsten Bärenarten vor, informieren über Ihren Lebensraum und welchen Einfluss der Mensch auf die Art hat. Steckbriefe, Fotos und Bilder veranschaulichen die Beiträge.
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Amerikanischer Schwarzbär oder Baribal wissenschaftlicher Name: Ursus americanus. Der Amerikanische Schwarzbär gehört zur Gattung der Echten Bären. Pallas, 1780 Englisch: American Black Bear Französisch: Baribal, Ours noir américain Dänisch: Amerikansk sortbjørn Niederländisch: Amerikaanse zwarte beer Norwegisch: Amerikansk svartbjørn Schwedisch: Baribal, Glaciärbjörn, Kanelbjörn, Svartbjörn Spanisch: Oso negro americano Gattung: Echte Bären (Ursus) Familie: Bären (Ursidae) Überfamilie: Hundeartige […]