Bänder-Hasenkänguru: Merkmale und Lebensweise

wissenschaftlicher Name: Lagostrophus fasciatus. Das Bänder-Hasenkänguru (oder Gebänderte Hasenkänguru) gehört zur Familie der Eigentlichen Kängurus.

Erstmals erwähnt: 1807 durch Péron & Lesueur

  • Englisch: Banded Hare-wallaby, Munning
  • Französisch: Wallaby-lièvre à bandes, Wallaby-lièvre rayé, Wallaby rayé
  • Dänisch: Stribet harekænguru
  • Finnisch: Juovakenguru
  • Italienisch: Canguro striato
  • Niederländisch: Gestreepte haaskangoeroe
  • Schwedisch: Bandad harvallaby, Tvärbandad harvallaby
  • Spanisch: Canguro-liebre rayado, Wallabi rayado
  • Gattung: Bänder-Hasenkängurus (Lagostrophus)
  • Familie: Kängurus (Macropodidae)
  • Ordnung: Diprotodontia
  • Überordnung: Australidelphia
  • Unterklasse: Beutelsäuger oder Beuteltiere (Metatheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Unterabteilung: Neumundtiere (Deuterostomia)
  • Bilateria
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Diese Art erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 40-45 cm, eine Schwanzlänge von 35-40 cm und ein Gewicht von 1,3 bis 2,1 kg bei Männchen und bis zu 3 kg bei Weibchen. Das Fell ist dunkel mit deutlichen Querstreifen auf dem Rücken. Die Lebenserwartung liegt bei mindestens 4 Jahren.

Verbreitung

Vor etwa 150 Jahren waren diese Tiere auch in Südaustralien zu finden, heute kommen sie nur noch in Westaustralien vor. Sie leben in dichtem Akaziengestrüpp. Unter den Büschen findet man deutliche Wechsel.

Feinde

Die Feinde sind Greifvögel.

Lebensweise

Häufig verbringen mehrere Tier den Tag im gleichen Gebüsch. Allerdings sind Männchen untereinander unverträglich. Jedes Männchen verteidigt ein revierartiges Gebiet, das die Wohngebiete mehrerer Weibchen überlappt. Unter dem dichtem Gestrüpp werden tunnelartige Pfade angelegt.

Ernährung

Die Nahrung besteht zu etwa 50% aus Gräsern, Hülsenfrüchten, Malven, Kräutern und Büschen. Sie trinken nicht, denn die Feuchtigkeit in den Futterpflanzen und der Tau reichen aus, um den Wasserbedarf zu decken.

Fortpflanzung

In den Monaten Dezember bis September bringt das Weibchen 1 Junges mit einem Gewicht von weniger als 1 g zur Welt, das etwa 6 Monate im Beutel bleibt. Mit etwa 9 Monaten wird es dann entwöhnt und mit knapp 12 Monaten dann

Verwandtschaft

Das Bänder-Hasenkänguru gehört zur Familie der Eigentlichen Kängurus (Macropodidae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Buschkängurus (Dorcopsis)
  • Filander oder Pademelons (Thylogale)
  • Kurzschwanzkängurus (Setonix)
  • Felskängurus (Petrogale)
  • Zwergsteinkängurus (Peradorcas)
  • Hasenkängurus (Lagorchestes)
  • Nagel- oder Nagelschwanzkängurus (Onychogalea)
  • Sumpfwallabys (Wallabia)
  • Echte Kängurus (Macropus)
  • Baumkängurus (Dendrolagus)

Systematik

Das Bänderkänguru ist der einzige Vertreter seiner Gattung der Bänder-Hasenkängurus(Lagostrophus)
zu dieser Art gehört noch zwei Unterarten:

  • Lagostrophus fasciatus albipilis; Status: ausgestorben
  • Lagostrophus fasciatus fasciatus; Status: potentiell gefährdet

Status

Auf 2 Inseln ist das Bänder-Hasenkänguru noch häufig. Sie gilt dort nur dann als gefährdet, wenn der Lebensraum weiter zerstört wird oder noch mehr Raubtiere ausgesetzt werden. In allen anderen Gebieten gilt sie als potentiell gefährdet.

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